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Wie man Imperium buchstabiert

Mai 12 @ 16:00 - 18:00

Vor­trag von Ger­di­en Jonker und Markus Schlaf­fke im Rah­men der Mon­day-Lec­tures, die gemein­sam von Max-Weber-Kol­leg, Sem­i­nar für Reli­gion­swis­senschaft sowie dem The­ol­o­gis­chen Forschungskol­leg t³ The­olo­gie — Tra­di­tion — Trans­for­ma­tion ver­anstal­tet wer­den.

Nicht weit von Berlin spielte sich während des Ersten Weltkriegs eine Kolo­nialgeschichte zwis­chen Pro­pa­gan­da und Bil­dung, Kriegs­ge­fan­gen­schaft und Unab­hängigkeits­be­we­gung ab.
Ab 1914 nutzte Deutsch­land islamistis­che Pro­pa­gan­dalager, um mus­lim­is­che Kriegs­ge­fan­gene für die deutsch-türkische Allianz zu gewin­nen. Im Wein­ber­glager erlebten 18.000 rus­sisch-mus­lim­is­che Gefan­gene diese Strate­gie, entwick­el­ten jedoch eigene Bil­dungsstruk­turen abseits der ide­ol­o­gis­chen Ein­flussnahme. Jonker und Schlaf­fke rekon­stru­ieren diese Geschichte und zeigen das Span­nungs­feld zwis­chen Rassen­hy­giene, antikolo­nialem Wider­stand und den Krisen der Mod­erne.
Par­al­lel zum Buch ent­stand ein Doku­men­tarfilm von Markus Schlaf­fke, aus dem Auss­chnitte gezeigt wer­den.

Veranstalter

Universität Erfurt

Veranstaltungsort

Campus Universität Erfurt, Forschungsbau (C19)
Nordhäuserstr. 63
99089 Erfurt,
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