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Die religiöse Positionierung der Dinge — AmBeispiel Abendmahl

Mai 26 @ 16:00 - 18:00

Vor­trag von Ursu­la Roth im Rah­men der Mon­day-Lec­tures, die gemein­sam von Max-Weber-Kol­leg, Sem­i­nar für Reli­gion­swis­senschaft sowie dem The­ol­o­gis­chen Forschungskol­leg t³ The­olo­gie — Tra­di­tion — Trans­for­ma­tion ver­anstal­tet wer­den.

Religiöse Prax­is hat stets auch mit Din­gen zu tun. Dinge wer­den bewegt, berührt, in die Hand genom­men, auf­be­wahrt, abgelegt, aufgestellt, geküsst, aus­geteilt, gere­icht, gegessen und getrunk­en. Zugle­ich sind Dinge nicht nur Objek­te im Sinn von pas­siv­en Gebrauchs­ge­gen­stän­den, an und mit denen religiöse Hand­lun­gen vol­l­zo­gen wer­den. Ihnen kommt vielmehr in der Per­for­manz religiös­er Prax­is auch eine aktive Rolle zu: Dinge fordern zum Han­deln her­aus, evozieren kör­per­liche Bewe­gungsmuster, ver­bale Reak­tio­nen und lösen Assozi­a­tio­nen und Erin­nerun­gen an Ver­gan­ge­nes aus. Dinge ‚agieren‘ im Kon­text religiös­er Prax­is gle­ich­sam wie Akteure. Sie wer­den posi­tion­iert und sind zugle­ich selb­st Sub­jekt religiös­er Posi­tion­ierung­sprax­is. Vor allem am Beispiel der christlichen Abendmahls­feier lassen sich die Aspek­te von Posi­tion­al­ität, Mate­ri­al­ität und Per­for­ma­tiv­ität religiös­er Prax­is her­ausar­beit­en.

Veranstalter

Universität Erfurt

Veranstaltungsort

Campus Universität Erfurt, Forschungsbau (C19)
Nordhäuserstr. 63
99089 Erfurt,
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